New York
Mitte des Jahres wollte ich selbst mal als Fototrainer an einem Workshop/Fotoreise in einer größeren Stadt teilnehmen und fand New York als Ziel sehr passend. Leider fand ich keinen Reiseanbieter für mein Zeitfenster und auch die Reisen, die dorthin angeboten wurden, sprachen mich nicht wirklich an. Bein Googeln stoß ich zufällig auf Frank Fischers Fotoschule (Hamburg) und das Reiseziel Hongkong. Warum nicht, dachte ich mir. Auch eine Millionenstadt, aber mit einer anderen Kultur als die USA, die ich seit Trump eigentlich eh nicht bereisen wollte.
Gesagt, getan und gebucht. Ende November ging es dann los.
Nach 12 Stunden Flugzeit von Frankfurt aus, landete wir, eine tolle 9-köpfige Fototruppe, am Airport Hongkong.
Eine Truppe, mit der es Spaß machte unterwegs zu sein! Danke an Frank Fischer für die ganze Organisation der tollen Reise!
Hongkong
Hongkong ist nach der Einwohnerzahl die drittgrößte Metropole Chinas. Die Bevölkerungsdichte beträgt im Durchschnitt 6.700 Einwohner pro km². Zieht man die nicht besiedelten Gebiete ab, steigt die Bevölkerungsdichte auf beachtliche 16.000 Einwohner pro km², die Hongkong nach Monaco Platz 2 der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt bringt.
Eine exotische Stadt, die viele Eindrücke hinterlässt. Märkte, auf denen „Alles“ verkauft wird, Essen in typischen Garküchen, in denen jeder von Hip bis chick ißt. Vieles läuft anders als in westlichen Ländern.
Als Fotoausrüstung hatte ich meine Fuji X-T3 mit dabei. Da ich (seit Fuji!) JPEG und RAW (auf zwei Speicherkarten) fotografiere, hatte ich mein JPEG-Einstellungen farblich auf meinen „Großstadt“-Modus konfiguriert.
Ich muss sagen, dass das eine sehr gute Entscheidung war, da diese JPEG’s-Bilder so gut passten, dass ich mir viel Arbeit in der RAW-Entwicklung sparen konnte.
Als Objektiv hatte ich, man wollte ja nichts auf so einer Reise verpassen, einiges dabei. Letztendlich bewahrheitet sich doch der Spruch „Weniger ist mehr“, da ich meist mit Festbrennweiten 23 mm (1,4), 56 mm (1,2) und für Architektur 12 mm (Samyang 2,8) fotografierte.
In Ausnahmefällen kam mein Standardzoom 18-135 mm zu Einsatz, dass zwar auch sehr gut ist, aber Lichttechnisch nicht so aufgestellt wie die Festbrennweiten.
Ich mag es offenblendig zu fotografieren!
Am letzten Tag entstanden (fast) alle Aufnahmen mit meinem 35 mm (1,4) –Objektiv, da ich dachte „Das musst du doch auch mal verwenden!“. Ich war froh, da sich auch dort durch die Brennweitenbegrenzung der Blick auf Situationen erneut schärfte.
Wir waren sehr viel zu Fuß unterwegs, nutzen für weitere Strecken aber meist auch die doppelstöckigen, sehr schmalen „Ding Dings“ (Straßenbahnen). Dort konnte man aus einer gänzlich anderen Perspektive Fotos machen.
Bei bis zu 27 Grad Außentemperatur und offenstehenden Fenstern machten die Fahrten besonders Spaß.
In Sachen ÖPNV und den zugehörigen Tarifen können deutsche Städte nicht mithalten. So ein einfaches unkompliziertes System habe ich so noch nicht erlebt. Toll!
Für alle öffentlichen Verkehrsmittel, egal ob DingDing, Metro, sogar die Fähren und auch kleine Einkäufe konnte man mit diesem Prepaidkarten-System zahlen.
Ding-Ding-Impressionen:
Neonlichter
In der Nacht leuchten hunderte neonfarbenen Reklamen und Schilder mit chinesischen Zeichen.
Sind sie Kunst oder dienen sie nur der Reklame? Ausgefallene Neonlichter prägten bis vor Kurzem das Stadtbild von Hongkong. Die Vorlagen wurden zum Teil von Kaligraphen entworfen. Nun machen ihnen LEDs Konkurrenz.
Doch vor den LEDs prägten ausgefallene Neonlichter das Stadtbild Hongkongs. Davon gibt es aber immer weniger. Sie sind nicht mehr zeitgemäß, verbrauchen viel Strom und sind in ihrer Herstellung aufwendig.
Neonreklame ist ein richtiges Glasbläser-Handwerk, das nicht mehr viele beherrschen. Gerade mal eine Handvoll der sogenannten „Neon-Master“ gibt es in der chinesischen Sonderverwaltungszone noch.
(zitiert Deutschlandfunk Radio)
Märkte in Hongkong
Das ist Hongkong, wie man es aus Filmen kennt. Unzählige Menschen sind auf den Straßen, alles wirkt ein wenig schmutzig und schäbig, es gibt alte Hochhäuser, Straßenküchen und Märkte ohne Ende. Essen in „allen“ Variationen.
Temple Street Night Market
Ein typisch asiatischer Nachtmarkt, perfekt auf die Bedürfnisse von Touristen abgestimmt. Von Ladekabeln für’s neueste iPhone über chinesische Teeservices bis zu den üblichen Souvenirs gibt es alles, was das Touristenherz begehrt. Die Preise schienen zwar moderat, feilschen lohnt sich trotzdem.
Goldfish Market
Glück soll er bringen, der Goldfisch. Nicht nur deshalb, sondern auch wegen der Größe ist er und andere Fische ein beliebtes Haustier in Hong Kong. Denn ein kleines Aquarium hat selbst in einer Mini-Wohnung Platz.
Fische in allen Farben, Größen und Preisklassen findest du hier. Natürlich gibt es auch das passende Futter, Aquarien inkl. Ausstattung, sowie Amphibien, Reptilien und „Lebendfutter“ zu kaufen. Aber auch Säugetiere wie zum Beispiel Katzen kann man in dieser Straße kaufen.
Streetfotografie auf Hongkongs Märkten
zeige ich euch im zweiten Teil des Hongkong-Blogs….
Super Eindrücke, toller Bericht danke